Vielfältige Strukturen schaffen Lebensräume

Die Kleintier-Wohngemeinschaft bei sich zu Hause

Die Stiftung Wildnispark Zürich setzt sich aktiv für mehr Biodiversität ein. Die Kleintier-Wohngemeinschaft auf dem Areal des Besucherzentrums in Sihlwald ist eine dieser Fördermassnahmen. Kleinstrukturen fördern Pflanzen und Tiere, die sonst wenig Lebensraum finden. Helfen Sie mit und unterstützen auch Sie in Ihrem Garten oder auf dem Balkon die einheimische Artenvielfalt. Oftmals erzielen bereits kleine Veränderungen eine grosse Wirkung.

 

Reptilien und andere Kleintiere sind auf Kleinstrukturen angewiesen. Es ist entscheidend, dass Strukturen und andere Lebensräume vernetzt sind, damit sie von Tieren besiedelt werden können.

Mit ein paar einfachen Grundregeln erreicht man schon viel

Grössere Strukturen sind in der Regel besser, aber auch kleine Flächen können eine grosse Wirkung haben. Es ist wichtig, einheimische Pflanzen zu bevorzugen und Strukturen den Bedürfnissen bestimmter Arten anzupassen. Ausserdem müssen Faktoren wie Sonneneinstrahlung und Bodenbeschaffenheit berücksichtigt werden. Nicht jeder Standort ist optimal. Grundsätzlich soll die Natur sich selbst überlassen werden. Besonders wichtig ist der Verzicht auf Dünger und Pestizide, um die natürliche Vielfalt zu schützen.

Allgemeine Links

Kleinstrukturen im Garten

Buch: «Biodiversität schaffen»

Entdecken Sie weitere Bücher im Besucherzentrum in Sihlwald.

Blumenwiese an der Sihl mit Hahnenfuss, Rotklee, Sauerampfern, Löwenzahn, Gundelreben, Katzenäuglein und anderen Blumen. Blumenwiese an der Sihl

Blumenwiese an der Sihl

©Wildnispark Zürich/Abigél Schnellmann 

Artenreiche Blumenwiese

Eine artenreiche Blumenwiese besteht aus vielen verschiedenen heimischen Gräsern, Kräutern und Blumen. Dabei unterscheiden sich die Wiesentypen nach Standort und der Nutzungsintensität.

Überwachsener Asthaufen auf dem Areal des Besucherzentrums in Sihlwald.Asthaufen

Asthaufen

Asthaufen

Ein Asthaufen ist eine aus Ästen aufgebaute Struktur, die mit Laub, Steinen oder Sand kombiniert angelegt werden kann. Je nach dem, ziehen unterschiedliche Bewohner ein.

Reptilienburg aus verschieden grossen runden Steinen und Ästen. Reptilienburg

Reptilienburg

©Stiftung Wildnispark Zürich / Abigél Schnellmann 

Reptilienburg

Eine Reptilienburg ist ein zusammengesetzter Lebensraum aus Stein- und Asthaufen an einem sonnigen Standort. Sie bietet Versteck- und Sonnplätze für Reptilien und Amphibien oder dient als Ort zum Überwintern.

Mehrere Kartäusernelkenblüten. Pink, mit jeweils fünf Blütenblättern. Sie wachsen als sogenannten Pionierpflanzen auf Ruderalflächen.Kartäusernelke

Kartäusernelke

Die Kartäusernelke zählt zu den sogenannten Pionierpflanzen, welche auf einer Ruderalfläche wachsen.

©Wildnispark Zürich/Abigél Schnellmann

Ruderalfläche (Trockenstandort)

Ruderalflächen sind Lebensräume mit offenem, steinigem oder sandigem Boden, die ein Mosaik aus bewachsenen und offenen Bodenstellen aufweisen. Sie werden gerne von sogenannten Pionierpflanzen und bodennistenden Insekten besiedelt.

Sandlinse für Wildbienen und Zauneidechsen auf dem Areal des Besucherzentrums in Sihlwald, aufgewertet mit Totholz..Sandlinse

Sandlinse

Stiftung Wildnispark Zürich / Abigél Schnellmann 

Sandlinse

Sandlinsen sind aus Sand angelegte Lebensräume und dienen besonders Eidechsen und Wildbienen als Nistgelegenheiten.

Stehendes und liegendes Totholz auf dem Besucherareal im Sihlwald. Totholz auf dem Besucherareal im Sihlwald.

Totholz auf dem Besucherareal im Sihlwald.

©Stiftung Wildnispark Zürich / Abigél Schnellmann

Totholz

Totholz bietet einen wertvollen und diversen Lebensraum.  Es dient zahlreichen Lebewesen als Nahrungsquelle und Versteckmöglichkeit. Ein abgestorbener Baum, ob noch stehend oder am Boden liegend, lebt durch seine Bewohner weiter.